Die Pioniere von SEKEMSophia

SEKEM als soziale Innovation besser kennenlernen, dieser Wunsch brachte 25 Menschen aus der ganzen Welt in der letzten November-Woche nach SEKEM: Vom 25. bis 29. November fand das erste SEKEMsophia Symposium in Ägypten statt.

Maximilian Abouleish-Boes, SEKEMs Leiter der Abteilung für nachhaltige Entwicklung, präsentiert SEKEMsohia, ein integrales Innovationsmodell.

In der Vergangenheit wurde immer wieder das Interesse geäußert, SEKEM noch intensiver als bei einem üblichen Besuch kennenzulernen. Mit dem SEKEMsophia Symposium wurde nun ein Format geschaffen, das erstmals tiefere Einblick in das SEKEM-Gefüger innerhalb wenigen Tagen ermöglicht. Während der fünftägigen Veranstaltung beschäftigten sich die Teilnehmenden intensiv mit der Philosophie SEKEMs und wie diese im alltäglichen Leben umgesetzt wird. An jedem Tag stand eine der vier Dimension der SEKEM Nachhaltigkeitsblume im Fokus: Ökologie, Wirtschaft, Kultur und Soziales. Da diese Bereiche allerdings alle miteinander verknüpft sind, wurde stets eine ganzheitliche Betrachtung unter Berücksichtigung der restlichen Dimensionen angestrebt. So versammelten sich die Teilnehmenden zwischen zwei Firmenbesichtigungen etwa zur Eurythmie oder stimmten die tägliche Reflektionsrunde mit Gesang an.

Während des SEKEMsophia Symposiums haben sich die Teilnehmenden auch künstlerisch mit der SEKEM Vision auseinandergesetzt.

Weiterführung wird angestrebt

Auch wenn die meisten Teilnehmenden mit einem bestimmten Interessenfokus zum SEKEMsophia Symposium kamen, schienen sich dieser im Laufe der Zeit zu erweitern. So entstand beispielsweise großes Interesse an dem Thema Bildung bei jemandem, der eigentlich gekommen war, um mehr über die Landwirtschaft zu erfahren. Ein ägyptischer Teilnehmer äußerte, dass es ihm auch noch am Ende der Woche schwer falle, zu glauben, dass ein Ort wie SEKEM in Ägypten existiere. “Ich beobachte, dass viele junge Ägypter ins Ausland gehen, um dort Aktivitäten wie sie in SEKEM stattfinden, kennenzulernen. Jetzt weiß ich, dass eigentlich niemand mehr ins Ausland gehen muss. Sie können hier bleiben und nach SEKEM kommen”, so der Teilnehmer.

Während des Symposiums bekamen die Teilnehmende auch Einblicke in die ägyptische Kultur.

Zum Ende des Symposiums wurde deutlich, dass auch eine intensive Woche noch sehr kurz ist, um das komplexe Geflecht der verschiedenen Entitäten SEKEMs und das Zusammenspiel der 2000 Mitarbeitenden im Detail zu erfassen. Die Teilnehmenden meldeten aber zurück, sehr erfüllt und inspiriert worden zu sein. Viele Fragen wären klarer geworden, wobei gleichzeitig auch viele neue hinzugekommen seien. So entstand auch der Wunsch nach einem weiterführenden Programm von SEKEMsophia.

Eines der Hauptziele SEKEMs besteht darin, eine Botschaft in die Welt zu senden -– nicht nur selber zu wirken, sondern auch andere Menschen zu inspirieren, ihre eigene Schaffenskraft zu nutzen, um eine Veränderung in der Welt anzustoßen. SEKEMsophia kann ein Kanal sein, über den eine solche Botschaft ausgesandt wird, um mehr und mehr Menschen zu inspirieren, in ihrem eigenen Leben Dinge anzugehen, die am Anfang vielleicht noch unmöglich erscheinen.

Narimeh Peaplow

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