Ein besonderes Ramadan-Geschenk: MitarbeiterInnen erhielten SEKEM-Währung

Das Zelebrieren von besonderen Anlässen und festlichen Zusammenkünften ist durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Aber es gibt viele Bemühungen, die schweren Zeiten bestmöglich zu überwinden und an dem Geist der Feste und Riten festzuhalten – so auch in der SEKEM-Gemeinschaft.

Zum heiligen Monat Ramadan und dem Fest des Fastenbrechens (El-Eid) hatte SEKEM in diesem Jahr eine besondere Überraschung für die MitarbeiterInnen: SEKEM Miza. SEKEM Miza ist ein alternatives Zahlungssystem (eine Komplementär-Währung), mit dem MitarbeiterInnen beim Kauf von Lebensmitteln oder Getränken in den SEKEM-Geschäften Punkte sammeln und zahlen können. Üblicherweise überreicht SEKEM allen Mitarbeitenden und Mitgliedern der Gemeinschaft anlässlich des Ramadan-Festes einen Geschenkkorb. In diesem Jahr erhielt jede/r der rund 1.850 MitarbeiterInnen zu Beginn des heiligen Monats 200 Miza-Punkte, was 200 ägyptischen Pfund entspricht. So konnten die Menschen den Wert mit ihren Familienmitgliedern teilen oder Geschenke für sie kaufen, indem sie die Punkte nutzten.

In diesem Jahr erhielt jede/r der rund 1.850 MitarbeiterInnen zu Beginn des heiligen Monats 200 Miza-Punkte, was 200 ägyptischen Pfund entspricht. So konnten die Menschen den Wert mit ihren Familienmitgliedern teilen oder Geschenke für sie kaufen, indem sie die Punkte nutzten.

„‘Miza‘ heißt auf Arabisch so viel wie Teilhabe, Nutzen und verdeutlicht damit auch den Anspruch auf eine direkte Beteiligung an der Wertschöpfung“, erklärt Samuel Knaus, der an der Entwicklung und Implementierung von Miza in SEKEM arbeitet. „Indem sichergestellt wird, dass die erzielten Gewinne in der lokalen Gemeinschaft bleiben und nicht an Externe weitergetragen werden, könnte dies ein Eckpfeiler für eine florierende lokale, transparente und soziale Wirtschaft werden“, fügt er hinzu. Mit den Miza-Punkten möchte SEKEM nachhaltige, ökologische Produkte fördern und unterstützen.

Nachdem die ersten Testphasen mit rund 150 Personen durchgeführt wurden, läuft die dritte Phase nun mit den kompletten 1.850 SEKEM-MitarbeiterInnen an. In den kommenden Monaten sollen zudem alle SEKEM-Unternehmen in das System integriert werden, um die nächste Stufe des Aufbaus eines geschlossenen Wirtschaftskreislaufs zu erreichen.

SEKEM strebt in der Vision für 2057 die Einführung eines ethischen Bankensystems in Ägypten an. Die Entwicklung einer komplementären Währung ist ein wichtiger Schritt in Richtung dieses Ziels und wird gleichzeitig zu mehreren anderen SEKEM-Visionszielen beitragen, wie beispielsweise die Förderung einer Wirtschaft der Liebe, gesunde Ernährung oder ein nachhaltiger Lebensstil.