Erster Netzwerk-Workshop zur Stärkung des ökologischen Landbaus in Afrika

Rund 40 Teilnehmende aus Süd-, Ost-, West- und Nordafrika sowie aus Europa kamen kürzlich auf der SEKEM Farm zusammen, um sich drei Tage lang mit der Realisierung von regionalen Wissenszentren zum Thema Bio-Landbau in Afrika zu beschäftigen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert und von der GIZ (Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) durchgeführt. Es sollen vier Zentren in Afrika entstehen, die Wissen rund um den Öko-Landbau zusammenbringen, vermitteln und pflegen.

SEKEM ist Hauptpartner in Afrika

Ziel des Workshops war es, die verschiedenen Institutionen, die im Bereich des ökologischen Landbaus in Afrika tätig sind, zusammenzubringen und gemeinsam auf spezifische Eigenschaften, Visionen, Strategien, aber auch Herausforderungen zu schauen. SEKEM wird der Hauptpartner in Afrika sein: „Wir fühlen uns geehrt, diese Rolle zu übernehmen und damit Zukunft gestalten zu können“, so SEKEM-Chef Helmy Abouleish.

„Wissen ist Kopf, Hand und Herz zugleich.“ Dorith V. Behaich, GIZ

Dorith V. Behaich von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) erklärte: „Wissen ist Kopf, Hand und Herz zugleich“. Das Teilen von Wissen sei von großer Bedeutung für nachhaltige Entwicklung, müsse aber immer auch mit Arbeit, entschlossenem Handeln und Überzeugung für die Sache einhergehen, so die GIZ-Verantwortliche weiter.

In ganz Afrika sollen Wissenszentren für nachhaltige biologische Landwirtschaft entstehen. SEKEM wir das Hauptkoordinationszentrum werden.

Zu den besprochenen Herausforderungen gehörten unter anderem auch Themen wie Instrumente für die Kommunikation mit den Landwirten, Sprachbarrieren oder die Marktentwicklung. „Wir sind schon lange Aktivisten für nachhaltige Entwicklung und ökologischen Landbau in Ägypten. Nun freuen wir uns auf weitere Schritte und darauf, gemeinsam mit unseren afrikanischen Partnern an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten”, sagte Helmy Abouleish.

Obwohl dies der erste Workshop zu einem groß angelegten Projekt war, wurde bereits deutlich, dass es ein wichtiger Schritt hin zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit war, die auf einer vertrauensvollen Basis den ökologischen Landbaus in Afrika fördern wird.

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